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Aufnahmen
Neben abwechselungsreichen Konzerten hat das Blasorchester Massenheim in den letzten Jahren ganz unterschiedliche CD's aufgenommen. Gerne können Sie eine der CDs käuflich über unseren Vorstand (Kontakt) erwerben.
CD 3 (2010)
Neben Beliebten und Vertrautem wie "O du Fröhliche" oder "Leise rieselt der Schnee" erklingen auch hierzulande weniger bekannte Weihnachtslieder: das sinnliche
"Entre le Bœuf et l´Âne gris" aus Frankreich oder aus Spanien das kraftvolle "Fum, fum, fum". Mit viel Sorgfalt wurden von uns Arrangements dafür ausgewählt, den jeweiligen Charakter
des Liedes zu unterstreichen: locker-duftig bei "Jingle Bells", swingend in "Winter Wonderland" oder freudig-lebendig in "Fröhliche Weihnacht". Ebenso abwechslungsreich verändert sich
für die verschiedenen Titel auch die Besetzung: mal sind nur die Holzbläser zu hören, mal nur ein kleines kammermusikalisches Ensemble und dann wieder das gesamte Orchester.
Abgerundet wird diese weihnachtliche CD von zwei größer angelegten Kompositionen: "The Spirit of Christmas" von Jacob de Haan und Roland Kernens "Advents-Fantasie".
Und noch eine Besonderheit ist auf der CD zu finden: "Once in Royal David´s City", eines der schönsten englischen Weihnachtslieder, ist hier in einer klangvollen Bearbeitung des Dirigenten Peter Lüttig
eingespielt worden.
- Advents-Fantasie, Roland Kernen [6:45]
- Wir sagen Euch an, Heinrich Rohr, arr. Roland Kernen [2:28]
- Tochter Zion, Georg Friedrich Händel, arr. Jan den Haan [1:16]
- See amid the Winter´s Snow, Sir John Goss, arr. James Curnow [2:04]
- Winter Wonderland, Felix Bernard, arr. Wim Stalman [1:15]
- Fum, fum, fum, aus Spanien, arr. Jacob de Haan [1:00]
- Leise rieselt der Schnee, Eduard Ebel, arr. Rob Goorhuis [1:35]
- White Christmas, Irving Berlin, arr. R.Beck [3:09]
- Choral und Canzone, Martin Luther, arr. Jan de Haan [2:30]
- Alle Jahre wieder, Traditional, arr Jan van der Roost [1:07]
- The Spirit of Christmas", Jacob de Haan [6:07]
- O little Town, adapt. Ralph Vaughan Williams, arr. Alfred Reed [1:43]
- Fröhliche Weihnacht überall, Traditional, arr Rob Goorhuis [1:04]
- Once in Royal David´s City, Henry Gauntlet, arr. Peter Lüttig [1:31]
- Go tell it on the Mountains, aus Amerika, arr. Wim Stalman [1:16]
- Entre le Bœuf et l´Âne gris, aus Frankreich, arr. Roland Kernen [1:02]
- Jingle Bells, John Pierpont, arr. Philip Sparke [1:30]
- O du Fröhliche, Traditional, arr. H.Kling [2:19]
- Stille Nacht, Franz Xaver Gruber, arr. Peter Lüttig [1:53]
- We wish you a Merry Christmas, aus England, arr. Philip Sparke [1:19]
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CD 2 (2003)
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- Ticonderoga March, Leroy Anderson [2:31]
Leroy Anderson (1908-1975) schrieb diesen Marsch Ende der 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Nach seinem Musikstudium an der Harvard-Universität war Anderson lange Jahre "Band Master" bei verschiedenen Blasorchestern in Amerika; bekannt geworden ist Anderson vor allem durch seine spritzig-witzigen Stücke wie "The Typewriter" oder "Serenata". Der hierzulande selten gespielte "Ticonderoga March" wurde nach einem Fort nördlich von New York benannt. - Magyaren Polka, Robert Allmend [4:07]
Die "Magyaren Polka" des niederländischen Komponisten Robert Allmend (geb. 1939) greift melodische und rhythmische Figuren auf, wie sie seit Brahms' und Dvoráks ungarischen bzw. slawischen Tänzen beliebt und bekannt sind. Während die Kompositionen von Brahms und Dvorák zunächst nur für das Musizieren zu Hause am Klavier geschrieben wurden, hat Robert Allmend seine 1979 publizierte Komposition von vornherein für sinfonisches Blasorchester geschrieben; seitdem gehört die "Magyaren Polka" zum festen Bestandteil vieler Promenadenkonzerte. - Fandango Fantasy, Hans van der Heide [4:58]
Fandango ist ein seit dem 17. Jahrhundert in Spanien bekannter und verbreiteter Tanz. Der Niederländer Hans van der Heide (geb. 1958) verbindet in seiner "Fandango Fantasy" die wirbelnden Rhythmen des Fandangos mit den melancholisch-schwermütigen Klängen des Spaniers Isaac Albeniz zu einer kontrastreichen Komposition für Blasorchester. - Camille, André Waignein [5:51]
Der belgische Komponist André Waignein (geb. 1942), einer der herausragenden Komponisten der zeitgenössischen Blasmusikszene, widmete diese Komposition seiner Enkelin Camille. Das Stück basiert eingangs auf einem abgewandelten Bolero-Rhythmus, dem ein entspannter Teil folgt und dem Solisten (Flügelhorn: Werner Blank) üppigen Raum zur melodischen Entfaltung gibt. - Suite in Minor Mode, Dmitri Kabalevsky [3:46]
Dmitri Kabalevsky (1904-1987) war lange Jahre Professor für Komposition am Moskauer Konservatorium. Aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts stammen mehrere Sammlungen von kleineren Klavierstücken, die Frank Siekmann und Richard Oliver zu einer Suite für Blasorchester zusammengestellt haben. "Tanz", "Lied" und "Der Reiter" spiegeln in ihrer knappen, doch präzisen Tonsprache die charakteristischen Elemente russischer Musik wider. - American Patrol, Frank W. Meacham [3:26]
Der Marsch "American Patrol" ist vor allem in der Swing-Fassung von Glenn Miller populär geworden, dabei hat die originale Fassung des 1885 von Frank W. Meacham (1856-1909) komponierten Marsches durchaus seine eigenen Qualitäten, für die er in Amerika geliebt und geschätzt wird. Andrew Balent läßt in seinem Arrangement die Kapelle vor den Ohren des Zuhörers "auf-" und wieder "abmarschieren", bevor eine witzige Coda in amerikanischer Manier das Stück beschließt. - Port O'Call, Michael Sweeney [3:54]
Dieses Werk des amerikanischen Komponisten Michael Sweeney (geb. 1952) entstand zu Beginn der 90er Jahre des 20. Jahrhundert und rückt vor allem die Schlagzeuggruppe des Orchesters in den Mittelpunkt. Der spritzige südamerikanische Rhythmus ist prädestiniert für die Percussionisten, die hier zum Teil auch solistisch die ganze Bandbreite der Schlaginstrumente präsentieren. - Parade of the Wooden Soldiers, Leon Jessel [2:29]
"Parade of the Wooden Soldiers" ist ein Stück, das durchaus mit Augenzwinkern gespielt und gehört werden darf, denn Leon Jessel (1871-1942) schrieb es 1905 nach einer skurrilen Geschichte. Als abends die Turmuhr 12 schlägt, erwachen in einem Gemischtwarenladen die Spielzeugsoldaten nach und nach zum Leben und marschieren unter der Führung ihres "Hauptmanns" durch sämtliche Regale - den Spaß, den sie dabei haben, hat Leon Jessel in Töne eingefangen. Das vorliegende Arrangement stammt von Ralph Ford. - Wonderful Invention, Dizzy Stratford [6:07]
Dizzy Stratford ist das Pseudonym des niederländischen Komponisten Jacob de Haan (geb. 1959). Er greift in seiner Komposition einen Begriff aus der Barockmusik auf: die Invention, was soviel bedeutet wie Einfall, Idee, Gedanke. Musikalisch sind es vor allem die 2- und 3-stimmigen Inventionen für Klavier von Johann Sebastian Bach, mit denen dieser Begriff der "Inventio" verbunden wird. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Stratford einige Takte aus der F-Dur-Invention von Bach als Hommage zitiert, freilich eingebunden in ein durchaus modernes, ganz rhythmisch geprägtes Stück. - Air aus "New Baroque Suite", Ted Huggens [3:05]
Die "Air" geht auf eine französische Melodieform des späten 16. Jahrhunderts zurück; gleich ob gesungen oder gespielt: stets steht die melodische Feinheit und die Verzierungskunst der Melodie im Vordergrund. Ted Huggens (das Pseudonym des Niederländers Henk van Lijnschooten, geb. 1928) hat eine moderne "Air" geschrieben, bei der das Soloinstrument (Klarinette: Stefan Freisleben) im modernen, swingenden Gewand zeitgenössische Verzierungskunst demonstriert. - Queen's Park Melody, Jacob de Haan [4:58]
Zu den Melodien von "Queen's Park Melody" hat sich Jacob de Haan (geb. 1959) bei einem Besuch in London inspirieren lassen, als er mitten im Treiben der Großstadt im "Queen's Park" Ruhe und Entspannung fand. Diese Stimmung, die sich am besten mit dem englischen Wort "relaxed" bezeichnen lässt, hat Jacob de Haan in unnachahmlicher Art und Weise musikalisch eingefangen. - The Strenuous Life, Scott Joplin [4:52]
Scott Joplin (1868-1917) versuchte sein Leben lang vergeblich, erfolgreicher Opernkomponist zu werden. Berühmt wurde er indes durch seine "Ragtimes". Den "Moderate Ragtime Two-Step" "The Strenuous Life", einen "gemäßigten Ragtime mit 2 Schritten", komponierte Joplin 1902 und versah ihn ebenso wie seinen später sehr populären Titel "The Entertainer" mit dem ausdrücklichen Hinweis: "not fast, slow march tempo". Das Arrangement stammt aus der Feder des Amerikaners Alfred Reed. - Just a Closer Walk, Traditional [3:44]
"Just a Closer Walk" gehört sicher zu den populärsten Melodien aus New Orleans. Zum ersten Mal wurde das Stück um 1860 aufgeschrieben, ganz gewiss aber wurde es schon längere Zeit vorher von den "Street Bands" in New Orleans gespielt. Damals wie heute dient der ruhige Eingangssatz als melodische Grundlage der Improvisationen, die Don Gillis und Calvin Custer für Blasorchester umgesetzt haben. - Zurich March, Traditional [1:59]
Obwohl dieser Marsch zu den beliebtesten Märschen in ganz Europa zählt, liegt seine Herkunft im Dunkeln. Im deutschen Sprachraum ist die "moderne" Fassung aus dem späten 19. Jahrhundert als "Alter Jägermarsch" weit verbreitet; der originale Klang mit Pauken und Schellen deutet indes auf die Janitscharenmusik hin, wie sie noch Beethoven in seiner Musik kannte. In diesem Sinne ist das vorliegende Arrangement von Elgar Howarth und Peter Lüttig auch eine Art musikalische Entdeckungsreise für die Ohren.
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CD 1 (1993)
Leider vergriffen
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- Canzona à 8, H. L. Haßler [0:46]
Hans Leo Haßler (1564 1612), Hoforganist in Dresden, ist vor allem durch seine Vokalkompositionen hervorgetreten, die freilich - zeitgenössischer Praxis entsprechend - ebenso instrumental aufgeführt werden können. Die achtstimmige CANZONA À 8 stellt dem vierstimmigen "Tutti" vier Solisten gegenüber; so entfaltet sich Haßlers venezianisch geprägte Klangpracht. - Classical Canon, A. Waignein [3:24]
Der CLASSICAL CANON des Belgiers André Waignein greift ein Modell der Barockzeit auf, wie es auch von großen Komponisten wie Bach und Purcell gerne verwendet wurde: über einem gleichbleibenden Bass mit denselben Harmonien treten nacheinander immer neue Melodien hinzu, bis sich alle Stimmen zu prächtiger Polyphonie vereinigen. - Oregon, J. de Haan [9:21]
In OREGON erzählt Jacob de Haan die Geschichte eines der nordwestlichen und spät besiedelten Staaten der USA. Bei der musikalischen "Fahrt" durch die dunklen, unberührten Wälder zur Grenze Kanadas gibt es phantastische Begegnungen mit Trappern, Indianern, Holzfällern... - Canzone aus: Orlando Suite, O. di Lasso [1:38]
Der Wittelsbacher Hofkapellmeister Orlando di Lasso (um 1532-1594) war zu seinen Lebzeiten eine europäische Berühmtheit. Seinen Ruhm verdankt er seinem unnachahmlich leichten, italienisch geprägten Stil, von dem die CANZONE in einem modernen Arrangement von Jan de Haan klangvolles Zeugnis ablegt. - Slavonic Dances, A. Dvorák [5:19]
Antonin Dvoráks SLAVONIC DANCES zählten schon zu seinen Lebzeiten zu den ausgeprochenen Publikumserfolgen. Obwohl Dvorák eine ganze Reihe von Tänzen in "slawischem" Kolorit verfasste, steht nur eine Handvoll in der Gunst der Zuhörer damals wie heute ganz oben. Die meistgespielten vereint das Arrangement von Clair W. Johnson. - Wachet auf, ruft uns die Stimme, J. S. Bach [4:19]
Johann Sebastian Bach komponierte seine Choralbearbeitung WACHET AUF, RUFT UNS DIE STIMME über den gleichnamigen Choral als Choralsatz einer Kantate für die Leipziger Thomaskirche. Die vorliegende Bearbeitung für Bläser geht auf Bachs (spätere) Fassung für Orgel zurück. - Du-Port-Marsch, L. v. Beethoven; P. Lüttig [1:41]
Für den Grafen Du Port komponierte Ludwig van Beethoven um 1804 einen Marsch im "neuen" Ton der damals allgegenwärtigen Revolutionsumzüge. Beethoven hat das Auftragswerk nie vollendet, der DU-PORT-MARSCH blieb Skizze. Das erhalten gebliebene Fragment - die Melodie der ersten acht Takte - wurde von P. Lüttig vervollständigt und im neuen Ton jener Zeit rekonstruiert. - Jabberwocky, H. L. Walters [3:19]
JABBERWOCKY des Amerikaners Harold L. Walters geht auf ein gleichnamiges Gedicht von Lewis Carroll, dem Schöpfer von "Alice im Wunderland", zurück. Was Carroll in den wenigen Gedichtzeilen an hintergründigem Spaß, Klamauk und Nonsens ausdrückt, das versucht Walters im Swing-Stil der späten vierziger Jahre musikalisch einzufangen. - La Storia, J. de Haan [6:36]
Jacob de Haans LA STORIA ist die Musik zu einem imaginären Film. Jeder Zuhörer mag sich seine eigene Geschichte zur Musik de Haans ausdenken, die der Komponist anknüpfend an seine erfolgreichen Kompositionen für Blasorchester 1992 für ein holländisches Orchester schrieb. - The Liberty Bell, J. P. Sousa [3:17]
Kaum ein zweiter Name ist so innig mit der Blasmusik verbunden wie der John Philip Sousas. Der Sohn einer Bayerin und eines Portugiesen machte mit seinen populär geschriebenen Märschen schon zu Lebzeiten Furore. THE LIBERTY BELL dient auch heute noch mancher Fernsehserie - nicht zuletzt "The Monty Python's Flying Circus" - als zugkräftige Titelmusik.
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